Marius Robst lässt Rom vergessen

AKTUELLES. Marius Probst hat gezeigt, dass trotz der misslungenen Europameisterschaften, bei denen er es nicht in den Endlauf geschafft hatte, weiter mit ihm zu rechnen ist. „Schwamm drüber, die Saison geht weiter“, hatte der Mittelstreckler nach seinem Ausscheiden in Rom gesagt – und Recht behalten: Bei den Paavo Nurmi Games im finnischen Turku lief der deutsche Hallen und Freiluft 1.500-Meter-Meister des TV Wattenscheid 01 eine neue persönliche Bestzeit, schon die zweite in in diesem Jahr.

Die alte Bestzeit (3:35,28 Minuten), gelaufen bei seinem Saisoneinstieg in Rehlingen, verbesserte er dabei um fast eine Sekunde. Am Ende standen für Marius Probst, der auf Platz vier kam, 3:34,32 Minuten auf der Uhr. Damit ist die Norm für die Olympischen Spiele in Paris (3:33,50 Minuten) nur noch einen Atemzug, oder besser: 83 Hundertstel, entfernt.

Wichtig waren auch die Punkte, die Marius Probst durch seinen Auftritt in Turku sammelte. Die könnten bei der Nominierung für Paris noch wichtig werden.

Es waren sehr windige Bedingungen“, sagte sein Trainer Markus Kubillus nach dem Rennen, „sehr heiß, es war aber trotzdem ein gutes Rennen. Marius hat sich früh in Position drei oder vier gebracht, dann wieder auf sechs fallen gelassen, da muss ich sagen, das hat er gut hingekriegt. Und er hat mal wieder gezeigt, dass er aufstehen kann und zur richtigen Zeit ein Top-Ergebnis abliefert. Für das Ranking für Paris war das sehr wichtig, erstens war das eine gute Zeit, zweitens war es ein „Gold-Label-Meeting“, das heißt, das gibt viele Platzierungspunkte. Damit wird er eines der schlechteren Ergebnisse in seinen fünf Wertungsläufen für Paris jetzt schon rauskicken können.“ (Info: TV W)

Foto: Archiv: Uli Hörnemann