“Run for Street Art” in München

Reise- und Urlaubsmöglichkeiten sind auf Grund der andauernden Corona-Pandemie weiterhin massiv eingeschränkt, aber wir können uns Draußen weitestgehend frei bewegen. Die von Suunto ausgewerteten Nutzerzahlen bestätigen, dass die Gemeinschaft der LäuferInnen und RadlerInnen in den letzten Monaten stark gestiegen ist. Ein Grund mehr, überfüllten Parks und gängigen Routen zu entfliehen und alt bekannte Pfade zu verlassen.


Unsere Städte sind voll von Werken bekannter KünstlerInnen, welche wir im Alltag leicht übersehen. Mit dem ‚Street Art Run’-Projekt schafft der finnische Sportuhrenhersteller Suunto in den bedeutenden Städten der Welt ein Format, das Kultur und Sport verbindet. Ein Besuch im Museum, das keinen Eintritt kostet und meist um die Ecke beginnt. Mit Hilfe von LäufernInnen und KünstlernInnen der jeweiligen Szene entstehen GPX-Tracks, die für ein individuelles, urbanes Abenteuer garantieren.

Wer mit offenen Augen auf dem Suunto Street Art Run unterwegs ist, kann unter Brücken, an Hauswänden und Bahngleisen beeindruckende Werke von international renommierten Street Art Künstlern und Künstlerinnen bewundern. Der finnische Sportuhrenhersteller hat für München zwei unterschiedlich lange Routen (17 km / 10 km) zusammengestellt, die an einem Stück oder in mehreren Etappen gelaufen oder geradelt werden können. Mindestens 21 Street Art Spots liegen auf der Route – zufällige und spontane Überraschungen nicht mit eingerechnet.

Drei Fragen an Münchens Graffiti-Pionier LOOMIT:

Wie hat sich Street Art/Urban Art in den vergangenen Jahren entwickelt?
Die Coronakrise hat das „Bombing“, also das illegaler Graffiti, extrem belebt, aber auch im geduldeten Bereich ist viel passiert und in den meisten Städten, für die der Tourismus wichtig ist, ist das ein bedeutender kultureller Faktor geworden.

Bist Du um die Graffiti-Zukunft besorgt? Wird es auch in den nächsten Jahren noch freie und legale Flächen geben?
Nein, gar nicht. Die freien und legalen Flächen werden eher mehr. Viele Maler, auch gerade die älteren Semester, sind sehr aktiv beim Organisieren neuer Flächen, die, ob Schallschutzmauer oder Gartenmauer auch immer größer ausfallen.

Welche Graffitis in München sind besonders beachtenswerte Kunstwerke?
Die Donnersbergerbrücke , das Ende der Hoffmannstraße in Sendling, die Wände von Won am Giesinger Berg und die Bilder in der Dachauer Straße sind da nur einige von vielen.

Hier gehts zu den GPS-Routen.

Fotos: Nicolas Holtzmeyer